Unser Chorleiter
Harald Berger ist seit dem 01.02.2011 musikalischer Leiter unseres Chores.
Er wurde 1960 in Bamberg geboren und wohnt seit 2010 in Westbevern-Vadrup.
Nach einem Studium an der Musikhochschule Münster (1982 bis 1987) zum Diplom-Musikpädagogen arbeitet er als Chorleiter, Gitarren-, Stimmbildungs-, Musiktheorielehrer, Komponist und Musicalautor.
Er verstand es sehr schnell, in das Repertoire unseres Chores neben der klassischen Männerchorliteratur neue, aktuelle Hits zu etablieren.
Sein musikalisches Können, seine Kreativität bei der Vermittlung neuer Literatur und seine einfühlsame Art und Weise der Leitung unseres Chores haben schnell dazu beigetragen unseren Chor als Gemeinschaft zu festigen, uns musikalisch weiterzuentwickeln und den Chor für neue Sänger interessant zu machen.
Dies zeigte sich nicht zuletzt durch das ausgesprochene Lob und die Anerkennung unseres Publikums und der Tagespresse bei unseren zahlreichen Auftritten in den letzten Jahren.
Im Jahr 2017 hat Harald einen Chor aus Münster in das Finale des Wettbewerbes ‚Der Beste Chor im Westen‘ des WDR geführt. Dieses führte zu einer Einladung des Chores in die Carnegie Hall in New York.
Hauptberuflich ist Harald Lehrer für Musik an einer Sekundarschule in Dortmund
Unsere Geschichte
Die Vereinschronik unseres Chores wird im Original im Stadtarchiv der Stadt Telgte aufbewahrt. Dazu gehören die zwei Protokollbücher von 1896 bis 1956. Diese sind in Sütterlin geschrieben.
Unser Schriftführer, Chronist und Historiker Helmut Sommer hat in mühevoller Arbeit sämtliche Seiten in die heutige deutsche Schrift übertragen und digitalisert.
Dafür Helmut, auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für diese immense Arbeit.
Hier soll ein kleiner Auszug daraus die Geschichte unseres Vereins skizzieren.
Am 4. Oktober 1896 gründeten 26 Männer aus Vadrup den MGV „Eintracht“ Westbevern-Vadrup entsprechend der Losung „Stark und Freit, Gut und Treu!“
Die erste Generalversammlung fand im April 1897 statt. Dort wurden die Statuten des Vereines festgesetzt. Der Verein umfasste jetzt 41 Mitglieder. Ein Fahne für 150 Mark wurde in Münster bestellt, die im Mai im Vereinslokal eingeweiht wurde.
Das Eintrittsgeld beträgt 1 Mark; wer zu spät zur Gesangstunde kommt, zahlt in der ersten Stunde 50 Pfennig Strafe, in der zweiten Stunde 1 Mark und nach Ablauf der ersten Stunde 1 Mark. Nichterscheinen wurde mit 2 Mark Strafe belohnt.
Wer unentschuldigt fehlt zahlt 2 Mark Strafe; wer drei Gesangstunden hinter einander unentschuldigt fehlt, kann ausgeschlossen werden.
Im Juni 1897 folgten schon die ersten öffentlichen Auftritte, wie beim Bundes-Sangfest in Bad Laer, oder beim Schützenfest des Eisenbahn-Arbeitervereins.
Im September 1914 wurde beschlossen, die Proben ruhen zu lassen, weil viele der Sänger als Soldaten im Krieg waren. Zwölf Sänger kehrten aus dem ersten Weltkrieg nicht zurück.
Der zweite Weltkrieg kostete acht Sängern das Leben.
Zur Fünfzig-Jahr-Feier, kurz nach dem zweiten Weltkrieg, fand ein großes Fest mit sechzehn Chören aus der Umgebung statt.
Die folgenden Jahrzehnte waren durch ein reges Vereinsleben geprägt. Es wurden viele Konzerte aufgeführt, das Feiern zu den unterschiedlichsten Anlässen kam nicht zu kurz. Es wurden sogar Theaterstücke inszeniert und aufgeführt.
Grosse Verdienste für den Verein erwarben sich Franz-Josef Schründer und Kurt Nosthoff, die den Gesangverein in verschiedenen Positionen von Beginn der 1960er Jahre über Jahrzehnte prägten.
Seit Februar 1999 leitet Stefan Krieft als Vorsitzender die Geschicke des Vereins.
Das 100-jährige Bestehen wurde im Jahre 1996 besonders gefeiert. Dazu gehörte u. a. ein Freundschaftssingen mit 23 Chören aus nah und fern. Den Abschluss bildete die Auszeichnung des Chores mit der Zelter-Plakette für die Verdienste um den Chorgesang.
Seit 2011 sorgt unser Chorleiter Harald Berger für unsere musikalische Weiterbildung und bringt immer wieder neue Impulse durch interessante Lieder und Arrangements.